Entdecke die Musik von Henri Huber & Friends.

30 Jahre lang diktierte die Politik meinen Lebens- und Arbeitsrhythmus. Doch daneben bewahrte ich mir immer meine Nische für die Musik.

Diese Seite ist all jenen gewidmet, die mich immer ermuntert haben, die Leidenschaft für die Musik nie der Politik zu opfern und die Gitarre nicht wegzulegen.

Auf dieser Seite findet sich ein Teil meines musikalischen Schaffens, Weiteres wird folgen. Hören Sie doch einfach mal hinein, vielleicht mögen Sie meine Musik.

Ich musste mich nie entscheiden, ob ich mehr Politiker oder mehr Musiker bin, ich war immer beides. Als Gemeindepräsident von Köniz war an Musik nicht zu denken. Ein solches Amt nimmt dich in Beschlag, sieben Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag.

20 Jahre lang war die Politik mein Beruf, sie bestimmte meinen Rhythmus und meine Agenda. Mein Rückzug war teils gewollt und teils erzwungen. Ich musste eines Tages feststellen, dass ich nicht jene eiserne Gesundheit hatte, mit der ich weitere 20 Jahre in der Politik überstehen würde. Ich stand in einer der grössten Gemeinden der Schweiz zuoberst in der Hierarchie; ich war 35 Jahre alt, als ich 1988 in diese Position kam. Köniz und seine Einwohnerinnen und Einwohner waren jahrelang mein ein und alles. Bis ich elf Jahre später, am 31. August 1999 kurz vor Erreichen des Gipfels des Alphubels im Wallis auf über 4000m einen Herzinfakt erlitt und in einer dramatischen Rettungsaktion ins Inselspital nach Bern überführt werden musste. An diesem wunderschönen Spätsommertag wurde ich ohne Vorankündigung und ohne warnende Signale daran erinnert, dass mein Leben endlich ist. Seither lebe ich mit der Erinnerung, dass ich an jenem Tage auch hätte sterben können. Meine Frau hat mir damals das Leben gerettet. Sie besass als Einzige in der Seilschaft ein Handy, sie hatte sich die Notfallnummer gemerkt und dort, wo ich nicht weiter konnte, war kein Funkloch. Trotz allem Glück im Unglück.

Dieses Ereignis hat mein Leben verändert. Ich hatte überlebt, aber aus mir wurde ein Mensch, der den Boden unter den Füssen verloren hatte, der anfing an sich zu zweifeln, Angst vor dem nächsten Infarkt und die Physis eines alten Mannes hatte. Der Weg zurück war beschwerlich, ich weiss gar nicht, ob ich ihn wirklich geschafft habe. Jeden Tag werde ich daran erinnert, jeden Tag überwinde ich meine Abscheu gegen die vielen Medikamente, die ich täglich schlucken muss. 

Da warf mir das Leben einen Rettungsanker zu: die Musik. Ich schrieb neue Lieder, ich nahm neue Songs auf, aber ich tat es zunächst nur mit halber Konsequenz und Leidenschaft.

Schnell merkte ich, dass meine musikalische Vergangenheit Schnee von gestern und meine politischen Ämter eher eine Belastung für eine musikalische Karriere waren. Ich musste schnell erfahren, dass sich die Rockmusik zu einer gut geschmierten Show-, Event- und Verkaufsindustrie entwickelt hatte, in der niemand auf mich gewartet hatte. Ich war ein Nobody. Mit einem Fuss stand ich noch in der Politik, mit dem anderen mühte ich mich ab, das Gleichgewicht zu halten. Es gelang mir nicht, ich trat an Ort und entwickelte mich nicht mehr weiter. Es kamen neue gesundheitliche Probleme hinzu, ich legte Gewicht zu und baute bei den Leistungen ab. Es folgten Operationen, Therapien und ich wurde nicht wirklich gesund, weil mein ärgster Feind in mir, mein "Restless Legs Syndrom", mich unablässig terrorisiert und meinen Körper daran hindert, sich zu erholen. Wer diese Krankheit hat, weiss, welchen Quälgeist man in sich trägt, und wie unmöglich es ist, ihn zu ignorieren.

« Die Musik war mein Rettungsanker »

Das war vor 8 Jahren und ich 56 und wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Ich war «down on the ground» und musste mich wieder aufrappeln. Heute bin ich immer noch krank, aber ich bin glücklich.

Als Politiker konnte ich etliche Erfolge verbuchen, auf die Dauer jedoch warf dieses Leben immer mehr Fragen auf und machte mich unzufrieden. Ich bin zweifellos der bessere Politiker als Musiker. Wenn ich rede, hören die Menschen zu, wenn ich singe, weniger. Und doch geht es mir gut ohne politisches Amt, aber ich kann mir kein Leben ohne meine Gitarre vorstellen. Ich habe in den letzten acht Jahren erlebt, wie viel Gutes man sich und anderen Menschen mit Musik tun kann. Musik weckt Emotionen, vermittelt Momente des Glücks, sie hilft, Trauer zu verarbeiten und weckt Hoffnungen, Grenzen werden gesprengt, Beziehungen gestärkt, Vorurteile abgebaut. 

Diskografie

Henri Huber & Friends - Glory Days
Glory Days

Henri Huber & Friends

Henri Huber & Friends - What a Life
What a Life

Henri Huber & Friends

Henri Huber - Schwarzi Fänschter
Schwarzi Fänschter

Henri Huber

Geschichte

Anfang der 70er-Jahre wurde das Songwriting zu Henri Hubers grosser Leidenschaft. Es entstanden englische und französische Songs, die in wechselnden musikalischen Kooperationen live gespielt wurden. Bereits 1976 wurden die ersten Studioaufnahmen Tatsache.

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Galerie

Kontakt

Henri Huber
Hohle Gasse 26A
CH-3095 Spiegel
T +41 79 765 64 16
henri@henrihuber.ch